Kooikerhondje Lucy vom Sturmfeld
Lucy's Geschichte
Ich erzähle Euch mal, wie ich zu meiner Familie gekommen bin! Mein Frauchen erzählt mir das nämlich immer wieder!
Mein Herrchen, Frauchen und ihre Schwester gingen vor 12 Jahren in München auf die IHA, um sich Kooikerhondjes anzuschauen. Dort trafen sie auf Flortje und deren Frauchen Petra Bannach! Und schwupps, da war es um sie geschehen!! Sie wollten unbedingt ein Kooikerhondje, und zwar von Flortje!! Aber sofort kam die Ernüchterung: Flortjes Welpen hatten eine laaaaange Warteliste.
Deshalb wandte sich mein Frauchen an einen Züchter im Osten Deutschlands. Dieser sagte ihr auch eine Hündin zu, so denn eine das Licht der Welt erblicken würde! Es waren Hündinnen dabei, aber durch ein Versehen - oder sonst etwas - bekam mein Frauchen doch kein Kooikerhondje-Mädel.
Sehr, sehr traurig wandte sich mein Frauchen dann an Monika Dassinger und trug ihr Leid vor. Diese meinte dann positiv blickend, dass mein Frauchen dann ja mehr Zeit hätte, sich noch intensiver über einen Welpen etc. zu informieren, denn mein Frauchen war ja eigentlich noch recht hundeunerfahren!
3 Tage später kam ein Anruf von Frau Dassinger: „Sitzen sie, Frau Gyngell?“ „Oh, je, habe ich etwas falsches gesagt?“ dachte mein Frauchen und sagte ganz schnell “ja, ich sitze“.
„Ich habe einen Hund
für sie“!!!
Frauchen‘s erstaunte Frage: „lebt der schon?“
Frau Dassinger lachte!
Dann Frauchen‘s Frage
mit leicht zittriger Stimme: „wann können wir denn den Welpen bekommen und wo sollen wir ihn abholen?“
Ihre Antwort: „In 1 ½ Wochen und in der Nähe von Hannover“.
Oh Schreck: Trevor war noch in England und Hannover ist nicht gerade um die Ecke!
ABER für ein Kooikerhondje ist keine Zeit ist zu lang - und kein Weg zu weit!!!
So holten mich am 28. Juli 2002 mein jetziges Frauchen und Herrchen bei meinem früheren „Zieheltern“, Roswitha und Peter Schindler (Zuchtstätte vom Sturmfeld), ab. Ich sag Euch, ich hatte sie gleich ins Herz geschlossen.
Wohl behütet schafften wir bei großen Außentemperaturen den langen Weg zurück und in München angekommen, begrüßte mich sofort mein Tantchen ganz freudig!
Alle tranken ein Gläschen (oder waren es auch zwei?) auf mich!! (nein, nein ich habe keins bekommen, ich war ja noch viel zu klein)
Und wenn es mal Fragen zu meiner Erziehung gab, oder es mir mal nicht so gut ging, konnte Frauchen zu jeder Zeit bei Roswitha und Peter anrufen - es entstand eine wunderbare Freundschaft und durch das Zutun von Monika Dassinger engagiert sich mein Frauchen nun schon seit mehr als 10 Jahren im Deutschen Club für Kooikerhondje e.V. (DCK e.V.).
Aufgrund meiner absoluten Schönheit wurde ich auch auf diversen Ausstellungen vorgestellt und heimste einige Pokale ein. Nein, nein, eingebildet bin ich überhaupt nicht !!! Ich bin einfach nur stolz auf meine Hundeeltern, was die für eine hübsche Tochter zur Welt gebracht haben!
Und dieses Jahr, am 28. Juli 2014, also genau 12 Jahre nach meiner Ankunft in München, feierte ich mit Frauchen und Herrchen diesen Tag in einem schönen Restaurant, wo ich ganz gemütlich auf einem weichen Rasen neben dem Tisch liegen durfte - und ein kleiner „Holländer“ mit mir flirtete!
Ob damals noch etwas hundeunerfahren oder nicht, ihr habt das alles toll gemacht.
Danke Frauchen, Herrchen und auch Tantchen, dass ihr mich damals „aufgenommen“ habt!
EURE LUCY
